Am Samstagabend, 19 Uhr, fand die Ur-Aufführung von C. M. Wielands Drama „Klementina von Porretta“ statt. 1760 veröffentlicht, wurde das Trauerspiel nie aufgeführt. Es beschreibt eine Liebesbeziehung, die durch inkompatible Religionen zu einem unüberwindbaren Konflikt der beiden Hauptdarsteller führt. In diesem Drama finden sich interessante Parallelen zu Wielands eigener Biographie während seiner Jahre in Biberach.
Anfang des Jahres 2022 hat die Berliner Autorin Vicki Spindler eine Bühnenfassung des Wieland-Dramas für die Biberacher Wieland-Tage geschrieben, bei der Gunther Dahinten, Biberach, die Regie übernommen hat. Ausführende sind Mitglieder des Biberacher Dramatischen Vereins und der Rokoko-Gruppe Biberach und weitere Wieland-Aktive.
Am Sonntagabend, 18:30 Uhr, wurde das Schauspiel „Klementina von Porretta“ ein zweites Mal aufgeführt.
Fotos von Stefan Mangos Spribille, Raimund Kalenberg und Margit Renner
Am Sonntag fand die Matinee, um 11 Uhr statt. Der Text wurde in einer szenischen Lesung, nach dem Konzept von Cornelia Sikora, von ihr selbst und von Volker Angenbauer vorgetragen. Roland Boehm begleitete musikalisch mit Vertonungen von Zusatz-Texten diese szenische Lesung.
Fotos von Stefan Mangos Spribille