Dies war das Motto der Wieland-Tage 2019, in deren Mittelpunkt die ersten Shakespeareübersetzungen dieses außergewöhnlichen Schriftstellers standen. Mit einem vielfältigen Programm wandte sich die Wieland-Gesellschaft an literarisch und sprachlich Interessierte, an Fachleute ebenso wie an Literatur-Genießer, an Jung und Alt, an alle aufgeweckten Geister.
Vom Fachvortrag bis zur tänzerischen Gestaltung, vom Film bis zu den Schwierigkeiten des Übersetzens, von Rezitationen aus Shakespeares Dramen bis zu einem Einblick in das Leben des 8jährigen Schülers bot die Wieland-Gesellschaft Unterhaltung und Wissenswertes rund um Christoph Martin Wieland.
Alle Veranstaltungen wurden musikalisch umrahmt von Schülern mit Preisen bei Jugend musiziert. Die Harfe spielte Mathilde Le Monnier, das Cello strich Tobias Ding, als Duo präsentierten sich Lara-Maria Adler, Violine, und Lara Hauptmann, Klavier.
Um 18.30 Uhr sprach Prof. Dr. Dieter Martin aus Freiburg über „Vers und Prosa in Wielands Shakespeare-Übersetzung“. Viele Zitate – live vorgetragen – würzten seinen Vortrag.
Anschließend traten die FunkyKids und Die Improfessionellen auf, interpretierten und illustrierten Wielandsche Sprachschöpfungen in Tanz und Pantomime.
Am Samstagvormittag konnten Eltern und Kinder die ARD-Verfilmung von Wielands Märchen „Prinz Himmelblau und Fee Lupine“ im Kino Traumpalast anschauen. Abends, um 19.30 Uhr gab Christa Schuenke, Preisträgerin des Wieland-Übersetzerpreises 1997 persönliche Einblicke in die Kunst des Übersetzens, „Galeerensklaven im Dienste des Barden“.
Anschließend rezitierte die Schauspielerin Helga Reichert aus den Shakespeare-Dramen „Der Sturm“, „Macbeth“, „Romeo und Julia“ und „Hamlet“.