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Wieland Lesung April 2022

Von 1786 bis 1789 hat C. M. Wieland eine dreibändige Sammlung von Märchen unter dem Titiel „Dschinnistan oder auserlesene Feen- und Geistermärchen“ herausgegeben. Der Dichter hat Märchen aus dem Französischen übersetzt und teils gekürzt oder ergänzt, sehr nach „der freyen Art“. Es sind Märchen mit wundertätigen Zauberern, Magiern und Feen aus dem Reich Dschinnistan. Vielfach spielen die Märchen in fremden Ländern wie dem alten Ägypten oder - wie in der Geschichte vom eisernen Armleuchter - in der Türkei. Hier geht es um den Jungen Nardan, der von seiner Mutter in die Obhut eines reichen Derwisches gegeben wird; von diesem lernt der Junge über viele Jahre hinweg Lebensweisheiten und Verhaltensnormen. So wird Nardan plötzlich von seinem Wohltäter auf eine Probe seiner Ehrlichkeit und seines Gehorsams gestellt. Da nimmt die Mär eine überraschende Wendung.